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Text: Miran Melansek  •  Zuletzt aktualisiert: 26.09.2024 20:35   •   Lesedauer: 7,5 Min.

Die 80/20 TextBoost-Methode: So bringst du deine Texte auf Flughöhe

Mit dieser Strategie und ChatGPT als deinem Co-Autor lieferst du großartige Texte ab

KI-Symbolbild Schreiben wie ein Profi: ChatGPT verleiht deinen Texten den letzten Schliff
Schreiben wie ein Profi: ChatGPT verleiht deinen Texten den letzten Schliff

Viele kennen das Problem: Man sitzt vor einem leeren Dokument und kämpft mit den richtigen Worten. Egal ob Blogartikel, Newsletter oder ein wichtiger Bericht – ohne die passende Inspiration fühlt es sich oft an, als würden die Sätze einfach nicht fließen wollen.

Die größte Herausforderung beim Schreiben ist es oft, aus den vielen Ideen und Informationen einen strukturierten, ansprechenden Text zu machen, der beim Leser wirklich ankommt. Genau hier setzt die 80/20 TextBoost-Methode an.

Es heißt, dass 80% der Arbeit beim Schreiben in die Vorbereitung fließen – Recherche, Planung und Strukturierung. Doch das Schreiben selbst, diese letzten 20%, entscheidet zu 80% darüber, ob die Substanz, deine Botschaft, auch wirklich überzeugt. Klingt nach dem Pareto-Prinzip, oder? Genau darum geht es bei der 80/20 TextBoost-Methode.

Mit dieser Methode maximierst du den Effekt deiner Texte, indem du dich auf das konzentrierst, was wirklich zählt: einen starken, klaren und ansprechenden Schreibstil, unterstützt durch den gezielten Einsatz von ChatGPT.

Die Idee ist einfach: Die Vorbereitung bleibt das Fundament, aber der letzte Schliff, den du mit Hilfe von ChatGPT setzt, bringt deinen Text zur Perfektion. Hier zeigen wir dir, wie du mit präzisen Prompts und gezieltem Feintuning Texte erstellst, die nicht nur gut, sondern großartig sind.

Bereit, einen Text in Höchstform zu bringen? Dann lass uns loslegen!

Tipps zur Vorbereitung, Recherche und Stoffsammlung

Wenn du willst, dass ChatGPT dir hilft, z.B. einen Artikel zu schreiben, musst du ihm klar sagen, worum es geht und was dir dabei wichtig ist. Klar, du könntest es dir einfach machen und wie viele andere tippen: „Schreibe mir einen Artikel über die Vorteile von Homeoffice.“ ChatGPT wird dir dann etwas ausspucken, das nach einem Artikel aussieht.

Das geht fix und erfordert kaum Mühe – aber Hand aufs Herz: Zufrieden wärst du damit nicht. Es wäre nicht dein Text. Und das würde man auch merken.

Deshalb hier ein kleines Plädoyer für die gute alte Stoffsammlung. Nutze die Recherche- und Ideenfindungsfähigkeiten von ChatGPT – oder besser noch: Perplexity AI oder Google Gemini. Diese beiden KIs haben den Vorteil, dass sie dir zuverlässiger als ChatGPT Belege und Quellen für ihre Ergebnisse liefern können.

Sammle all deine Infos und Quellen in einer Textdatei – die wirst du später ChatGPT übergeben, um daraus einen ersten Entwurf zu erstellen.

80% erreichen: Best-Practice Prompt-Methoden

Nach einer gründlichen Recherche und Stoffsammlung ist der nächste Schritt, die richtigen Prompts zu formulieren. Ein gut durchdachter Prompt kann den Unterschied ausmachen zwischen einem Text, der nur halbwegs okay ist, und einem, der fast druckreif daherkommt. Hier sind die wichtigsten Best-Practice-Methoden:

  1. Klar und präzise sein
    Je genauer dein Prompt, desto besser wird das Ergebnis. Liefere ChatGPT so viele Details wie möglich: Definiere das genaue Thema, wichtige und auszuschließende Aspekte, die Zielgruppe, das Ziel des Textes, die gewünschte Länge, den Tonfall und mögliche Quellen. All das hilft, den Kontext klar zu vermitteln.
     
  2. Stilvorgaben machen
    Ein super Tipp ist, ChatGPT eine klare Vorstellung vom gewünschten Stil zu geben. Das kann von einer kurzen Beschreibung wie „locker, wie ein Kolumnist, der gern mal einen Witz einstreut und schnell auf den Punkt kommt“ bis hin zu einer ausführlichen Beschreibung des Stils reichen, die konkrete Formulierungsbeispiele enthält. Je detaillierter du den Stil beschreibst, desto genauer wird ChatGPT ihn treffen.
     
  3. Gliederung vorgeben
    Hilf ChatGPT, den Text logisch aufzubauen. Du kannst ihm eine Gliederung vorgeben, die es dann ausfüllen soll. Zum Beispiel: „Beginne mit einer Einleitung, die das Problem erklärt, dann beschreibe die drei Lösungen und schließe mit einem Fazit ab.“

Von 80% auf 100%: Den Text raffinieren

Sobald der erste Entwurf steht, geht es ans Feintuning. Hier sind ein paar Methoden, wie du deinen Text von „gut“ zu „großartig“ bringst:

  1. Iterative Feedback-Runden
    Nutze ChatGPT, um den Text zu überprüfen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Ein simpler Prompt wie „Bitte überarbeite folgenden Absatz und bringe ihn klarer und schneller auf den Punkt: …“ kann Wunder wirken. Mit jeder Runde wird dein Text feiner und leichter lesbar.
  2. Ton und Stil nachjustieren
    Lass ChatGPT den Text noch einmal durchgehen und gezielte Anpassungen vornehmen. Vielleicht soll ein Absatz weniger formal klingen oder ein anderer mehr Emotionen wecken. Oder vielleicht ist ein Abschnitt zu langatmig und könnte knackiger formuliert werden?
  3. Fakten und Logik überprüfen
    Gerade bei komplexen Themen lohnt es sich, ChatGPT zu bitten, die Fakten zu checken und logische Lücken auszubügeln. Du kannst fragen: „Sind die genannten Fakten korrekt?“ oder „Gibt es hier Widersprüche?“

Der Ultimative Prompt: Dein persönlicher Co-Autor

Jetzt kommen wir zum Tipp des Tages: Erstelle dir deinen eigenen GPT, der dir als maßgeschneiderter Co-Autor zur Seite steht, wann immer du ihn brauchst. Wie du leicht einen persönlichen GPT erstellst, erfährst du im Artikel „Mach's dir selbst: Dein eigener Chatbot leicht gemacht!“.

Diesen GPT stattest du mit allen Informationen aus, die für deine Texte immer gleich bleiben – wie Stil, Tonalität, Struktur und relevante Hintergrundinformationen (etwa wenn du im Namen einer Firma schreibst). Im besten Fall gibst du ihm auch Beispiele von Texten, die den gewünschten Stil perfekt treffen und mit denen du 100%ig zufrieden bist. So versorgst du deinen GPT mit einer Menge Kontext, so dass der erste Entwurf schon nah an die angestrebte 80%-Marke herankommt.

Hier ist der versprochene ultimative Prompt zum Kopieren und Anpassen.

Aber denk daran: Das ist nur einer von unendlich vielen Möglichkeiten. Er soll dir als Inspiration dienen, damit du deinen eigenen Stil findest:

Deine Rolle: Du bist ein angesehener und einfallsreicher Journalist, der unterhaltsame und informative Texte für Senioren schreibt – meistens Newsletter und Beiträge für ein Seniorenmagazin. Dein Stil ist humorvoll und manchmal etwas provokant, und du schaffst es, komplexe Themen auf eine zugängliche und unterhaltsame Weise zu präsentieren.

Schreibe in deinem Stil, der locker, freundlich, humorvoll und warm ist. Nutze eine einfache und direkte Sprache, ergänzt durch persönliche Reflexionen. Bevorzuge Aktivkonstruktionen und wähle eine alltagsnahe und positive Wortwahl. Halte die Absätze kurz und flüssig, mit sanften Übergängen. Vermeide Fachjargon – und wenn Fachausdrücke notwendig sind, erkläre sie beim ersten Auftreten im Text.

Wir siezen den Leser. Achte darauf, eine direkte und lebendige Ansprache zu verwenden, um den Text freundlicher und zugänglicher zu gestalten. Nutze bildhafte Ausdrücke, um den Lesefluss zu verbessern und die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Verwende kürzere, prägnante Sätze und rhetorische Fragen, um den Text dynamischer zu machen. Füge eine Prise Humor und Ironie hinzu, um den Text lebendiger und einladender zu gestalten.

Passende Beispieltexte findest du in der Datei „Beispieltexte.txt“, die ich dir hochgeladen habe.

Du erstellst in jeder Session folgende Elemente:

Betreff: Ein kurzer E-Mail-Betreff für den Newsletter – er soll das besprochene Problem des Lesers ansprechen und eine Lösung in Aussicht stellen. Max. 60 Zeichen.

Titel: Wie der Betreff, aber etwas länger.

Untertitel: Ergänzt den Titel und betont den Nutzen, den der Leser durch das Lesen des Artikels gewinnt.

Haupttext: Folgt diesem Schema:

Einleitung: Eine kurze Einführung, die den Hauptnutzen des Artikels für den Leser darstellt und das Interesse weckt.

Hauptteil: Unterteilt in logische Abschnitte mit Zwischenüberschriften, wobei jeder Abschnitt einen klaren Punkt behandelt.

Fazit: Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und, wenn passend, ein motivierender Aufruf zum Handeln.

Die Gliederung ist nur für dich informell und soll nicht als Überschrift "Einleitung", "Hauptteil“ und „Fazit“ im Artikel erscheinen.

Füge gerne auch Ideen für interaktive Elemente, Diagramme und visuelle Elemente ein, umschlossen von eckigen Klammern, z.B.: .

Wichtig: Unsere Texte sollen nicht nur gut klingen, sondern jedem Absatz muss ein konkreter Nutzen für den Leser zugrunde liegen. Die zentrale Frage: Wie verbessert der Absatz das Leben des Lesers? Vermeide dabei zu werbliche Töne. Unsere Aufgabe ist Berichterstattung, Wissensvermittlung und Unterhaltung – nicht der Verkauf des neuesten Rollators.

Anweisungen bei Änderungsanfragen:
Ich werde dir Rückfragen oder Änderungswünsche geben. Wenn ich einen Absatz mit „Verfeinern:“ markiere, bedeutet das, dass du nur diesen Satz oder Absatz überarbeitest, damit er im Sinne deines definierten Stils authentisch, locker und natürlich klingt. Gib bitte nur den angefragten Satz oder Absatz zurück und nicht den gesamten Artikel, es sei denn, du wirst explizit dazu aufgefordert.

Frage zu Beginn nach dem Thema, den Vorgaben und ggf. bereits vorhandenen Recherchen.

Mit den richtigen Methoden und etwas Feinschliff kannst du also, zusammen mit ChatGPT, Texte abliefern, die nicht nur gut, sondern großartig sind! Nutze präzise Prompts, fordere gezieltes Feedback ein, und investiere die paar Minuten, um dir deinen eigenen GPT als Co-Autor zu erstellen – dann sparst du beim Schreiben Zeit und erzielst dennoch extrem beeindruckende Ergebnisse.

Klingt das gut? Bist du bereit, es gleich auszuprobieren und loszulegen? Wir wünschen dir mega Erfolg beim Texten!

Highlights

  • Mit der 80/20 TextBoost-Methode systematisch zu großartigen Texten
  • Präzise Prompts führen zu besseren ersten Entwürfen
  • Anpassung von Ton und Stil durch gezielte Anweisungen
  • Nutzung von ChatGPT als persönlicher Co-Autor für konsistente Ergebnisse

Kontext präzise formulieren:

  • Genaues Thema: Klare Definition des Themas.
  • Wichtige Aspekte: Welche Punkte müssen unbedingt berücksichtigt werden?
  • Auszuschließende Aspekte: Was soll vermieden werden?
  • Zielgruppe: Für wen ist der Text gedacht?
  • Ziel des Textes: Was soll beim Leser erreicht werden (z.B. informieren, überzeugen)?
  • Erwünschte Länge: Kurz oder ausführlich? (hilft, Detailgrad des Textes zu steuern)
  • Tonfall und Haltung: Neutral, optimistisch, kritisch?
  • Verwendbare Quellen/Materialien: Gibt es spezielle Quellen, die genutzt werden sollen?
  • Zentrale Aussagen: Welche Kernaussagen müssen vermittelt werden?

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