Apple hat sein iPhone 16 vorgestellt – in vier Varianten, die auf den ersten Blick an das letztjährige Line-up erinnern. Doch wenn man genauer hinschaut, gibt es einige spannende Neuerungen, von denen wir dir die wichtigsten vorstellen. Spoiler: Nicht alles ist so innovativ, wie es klingt.
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Fangen wir mit den Bildschirmen an: Die Standardmodelle iPhone 16 und iPhone 16 Plus bleiben bei der gewohnten 60-Hz-Bildwiederholrate. Wer ein flüssigeres Bild mit 120 Hz will, muss wie gehabt zur teureren Pro-Version greifen. Immerhin glänzen alle Modelle mit beeindruckenden 2.000 nits Helligkeit. Eine kleine Überraschung gibt es bei den Pro-Modellen: Sie haben etwas größere Displays bekommen. Das iPhone 16 Pro hat nun 6,3 Zoll, das Pro Max 6,9 Zoll. Leider sind die Geräte auch ein bisschen größer und schwerer geworden.
Die Kamera bleibt das Herzstück des iPhones, und Apple hat hier ordentlich aufgerüstet. Die Standardmodelle haben ein neues Design, bei dem die Objektive vertikal angeordnet sind, und bieten jetzt „Spatial-Fotos“ und -Videos. Die Fotos kann man später auf der Apple Vision Pro in 3D bestaunen.
Das iPhone 16 Pro und Pro Max trumpfen mit einer neuen 48-MP-Weitwinkelkamera auf, die besonders bei schlechten Lichtverhältnissen glänzen soll. Dazu gibt es einen 5-fachen optischen Zoom, der besonders für detailreiche Aufnahmen nützlich ist. Und wenn du auf Zeitlupe stehst: Die Pro-Modelle nehmen Videos in 4K mit 120 Bildern pro Sekunde auf. Film ab für ultrahochauflösende Zeitlupenaufnahmen!
Neu und interessant ist der Action-Button, der in allen Modellen den alten Klingel/Stumm-Schalter ersetzt. Der Button kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden, von Kameraauslöser bis zur Sprachsteuerung.
Spannender ist aber das neue „Camera Control“-Feature. Es handelt sich dabei um eine Art Sensorfläche, mit der du die Kamera-App per Fingerdruck steuern kannst. Und es kommt noch besser: Mit Apple Intelligence – Apples KI-Funktion – kannst du deine Kamera auf ein Objekt richten und weiterführende Informationen erhalten, wie etwa Restaurantbewertungen oder Öffnungszeiten. Aber Achtung: In Europa wird das Feature vorerst nicht verfügbar sein.
Alle neuen iPhones sind mit dem A18-Prozessor ausgestattet, der auf KI optimiert wurde. Die Pro-Versionen haben dabei eine leistungsstärkere Variante, um AI-Features wie Foto-Nachbearbeitung und Textzusammenfassungen in Rekordzeit zu ermöglichen. Siri wird ebenfalls komplett überarbeitet, aber das dauert noch bis ins nächste Jahr.
Das neue iOS 18 bringt eine ganze Palette an KI-Funktionen – aber nicht sofort. Zum Marktstart wirst du auf den iPhone-16-Modellen kaum etwas davon sehen. Erste Funktionen kommen im Oktober mit iOS 18.1, und Siri wird wohl erst 2025 in vollem Glanz erstrahlen. In Europa dauert es voraussichtlich noch länger, bis die KI-Features verfügbar sind.
Die gute Nachricht: An den Preisen hat Apple nichts verändert. Du kannst das iPhone 16 ab 949 Euro und das iPhone 16 Pro ab 1.199 Euro kaufen. Das iPhone 16 Pro Max startet bei 1.449 Euro und hat als einziges Modell einen Mindestspeicher von 256 GB.
Das iPhone-16-Lineup bringt solide Verbesserungen bei Kameras und Leistung, aber nicht alle Features sind sofort verfügbar. Enttäuschend sind die fehlenden 120 Hz bei den Standardmodellen und die Verzögerung der KI-Features in Europa. Dennoch sind die größeren Displays und besseren Kameras in den Pro-Modellen ein klarer Pluspunkt.
Quellen: apple.com, futurezone.at
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